Juli 2025 | Markteinschätzung

Chaotische Perfektion

ALT!!!!!!!!!!  Es ist so eine Sache mit der Mathematik und den ökonomischen Gesetzen. Manchen erschließen sie sich nie, andere sind voller Ignoranz und wollen sie am liebsten verbieten. Aber in einer Angelegenheit sind sich selbst Historiker, Politologen wie Ökonomen einig: Der Smoot-Hawley Tariff Act von 1930 und die folgenden Zollerhebungen in den USA war die katastrophalste Entscheidung in der Geschichte der Weltwirtschaft. Bis zur Wiederwahl Donald Trumps wurde diese Einschätzung auch auf der Website der Republikaner geteilt. Seitdem Präsident Trump seine Liebe zu Zöllen offenbarte, ist die Websitepassage gelöscht, kritische Wissenschaftler möchte man mundtot machen. Der US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz gab jüngst ein Interview, in dem er von einer Terrorisierung der Wissenschaft spricht – Wissenschaft, die so wichtig ist für das bislang funktionierende Check-and-Balances-System in den USA.

Die jetzt „verhandelten“ – aber rechtlich nicht bindenden – 15 %-Zölle mit den Wirtschaftsräumen Japan und Europäischer Union markieren den höchsten Stand seit den 30er Jahren. Für Kanada gelten 35 %, für die Schweiz sogar 39 %. Auch der Fall China bleibt vorerst weiter offen, und Indien wurde zuletzt mit 25 %-Zöllen belegt. Generell spielen auch Sekundärzölle eine Rolle: Eine zusätzliche Zoll-Strafe dafür, dass z. B. Indien etwas betreibt, was dem US-Präsidenten nicht gefällt – in diesem Fall Handelsbeziehungen zu Russland. Diese Option kann seitens der USA immer gezogen werden; so auch falls z. B. die EU mit China verhandelt, was wiederum Donald Trump missfällt. Dabei ist völlig offen, ob die Zollpolitik Donald Trumps durch die Verfassung der USA überhaupt gedeckt ist. Aktuell prüfen elf Berufungsrichter, ob der von Trump ausgerufene Notstand der USA tatsächlich vorherrscht bzw. ob eine derartige Feststellung überhaupt zu Zöllen ermächtige. Eine erste Stellungnahme wird Ende August erwartet.

In jedem Fall sind die Fotos sowie Äußerungen von der EU-USA-Zolleinigung auf dem schottischen Golfplatz kaum zu ertragen, denn sie zeichnen ein realistisches Bild der geopolitischen Abhängigkeit der EU. Offenbar fühlten sich die EU-Verantwortlichen außer Stande, das große wirtschaftliche Gewicht der EU in die Waagschale zu werfen. Es überwog wohl die Angst, ein ansonsten schlecht gelaunter US-Präsident könnte sich militärisch noch weiter aus Europa zurückziehen. Die vorherrschenden Einordnungen dieser „Einigung“ von Demütigung bis Pragmatismus treffen wohl den Kern.

 

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2025_06 Marktindizes

Quelle: Bloomberg, Dolphinvest
Stand: Wertentwicklung per 31. August 2025

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2025_06 Unsere Fonds

Quelle: Bloomberg, Dolphinvest
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